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Erneutes Lehrgeld für Team One – Relegation in weite Ferne gerückt

(von Stefan Seifert) The same procedure as in Berlin. Mit 0 Punkten im Gepäck fährt mein Team nach dem Spieltag in Kiel gemeinsam die Heimreise an. Die letzten schlossen um 00:45 Uhr die Haustür auf. Ein langes Wochenende liegt hinter uns.

Bis auf Danie, der am Freitag nachreiste, brachen wir am Donnerstag um 04:00 Uhr Richtung Kiel auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bremen, zum Frühstücken und Stefans Auto laden, kamen wir endlich gegen 10:15 Uhr auf der Anlage in Kiel an.

Der Elbtunnel war natürlich mal wieder das Nadelöhr und verzögerte die Ankunft. Die Anlage in Kiel gilt als eine der leichtesten in Deutschland. Mit einem Schnitt von 22 gewinnt man keinen Blumentopf, geschweige denn Punkte. Dank der Kieler waren wir mit Ball- und Spielempfehlungen bestens präpariert. Intensiv wurde an den Bahnen trainiert und, wie erhofft, für fast alle Bahnen die besten Bälle, bis auf die Doppelwelle, für den Einzelnen herausgefunden. Am Freitag und Samstag spielte das Team Runden, um den Rhythmus der verschiedenen Schlaggeschwindigkeiten zu verinnerlichen. Am Samstag wurde es deutlich wärmer, als es am Spieltag sein sollte. Aus diesem Grund nutzten wir das schöne Wetter aus und gingen an den Strand und genossen die Auszeit. Natürlich durfte an der Promenade in Laboe ein Eis nicht fehlen. Für den Sonntag wurde die ganze Zeit Katastrophenwetter mit viel Regen und Gewittern vorhergesagt.

Doch wie in Berlin oder Salzgitter irrten sich die Wetter-Apps, und es konnte pünktlich gestartet werden. Bereits mit der ersten Runde mussten wir schauen, dass wir den Anschluss an die Punkteränge nicht verlieren. Die Trainingsergebnisse vom Vortag bei gleichen Temperaturen konnten bei weitem nicht erreicht werden. Mit 134 Schlägen lagen wir auf dem vierten Platz, knapp vor den Salzgitterern, weit entfernt waren die Mannschaften aus Berlin und Künsebeck (noch) nicht. Das Kieler Team kam auch nicht so richtig in den Tritt, lag aber in Führung. Es war gegenüber den bisherigen Spieltagen sehr ungewöhnlich, dass sich das Kieler Team nicht so richtig bei ihrem Heimspiel in den Folgerunden absetzen konnte, gewann jedoch doch den Spieltag. Viel umkämpfter war der Kampf um Platz zwei sowie auch um Platz vier. Um diesen Platz kämpften wir mit dem TSV Salzgitter. Nach der zweiten Runde konnten wir den vierten Platz noch halten und den Angriff von Salzgitter noch abwehren. In der dritten Runde spielten die Salzgitter auf einem höheren Niveau als wir und zogen mit einer Mannschaftsrunde von 125 Schlägen an uns vorbei. Da half leider auch nicht die perfekte Runde von Marcus, die er in der dritten Runde spielte. So setzten wir alles auf die vierte Runde, die aber auch diesmal nicht an die Trainingsergebnisse heranreichte. Salzgitter legte noch eine Schippe drauf und führte vor unserem Team nach 4 von 6 gewerteten Runden.

Dann kam der große Regen. Über 1,5 Stunden mussten wir warten, bis das Schiedsgericht bei minimalem Regen beschloss, dass die letzten 6 Gruppen ihre Runden zu Ende bringen sollten. Es wurde nach jedem Schlag gewischt, Sonnenschirme über den Hindernissen und Bahnen aufgestellt. So konnte der Spieltag ordnungsgemäß zu Ende gespielt werden. Für uns reichte es dennoch nicht, den Salzgitterern Paroli zu bieten. Am Ende holten sie verdient den vierten Platz. Und was passierte zwischen Platz 2 und 3? Künsebeck lag vor der letzten Runde vier Schläge zurück. Vor dem Regen lag Künsebeck noch hinter Berlin. Aber die Schlussspieler Markus Gerlach und Matthias Schröder konnten den Rückstand egalisieren und glichen aus. Es gibt somit also einen geteilten zweiten Platz. Auch hierzu gratulieren wir!
Was hat das für Auswirkungen auf die Tabelle? Wir scheinen abgeschlagen auf dem letzten Platz zu liegen. Sechs Punkte Rückstand auf die Berliner sind ein hartes Brett, das es zu bohren gilt. Aber da der Schlagrückstand nicht zu groß ist, ist es theoretisch noch möglich. Dafür müssen wir uns, auf der für uns mal wieder unbekannten Anlage in Künsebeck, steigern und vor dem TMV liegen sowie das Heimspiel gewinnen. Aber aufgeben gilt erst, wenn es theoretisch nicht mehr möglich ist.

Auf der Anlage in Kiel wurden insgesamt 20! Blaue Runden. Neben unserem Marcus gelang es noch vier Spielern die perfekte Runde. Marco Henning vollbrachte das Kunststück sogar zweimal. Herzlichen Glückwunsch, wie auch zum Tagesbestergebnis!

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