Von Stefan Seifert und der KI
Ein Triumph, wie er im Minigolf-Bilderbuch steht! Endlich – volle Punktzahl, alle Kugeln versenkt, und keiner hat das eigene Handy als Ball benutzt. Hat sich in der Tabelle was getan? Nö, nicht die Bohne. Aber wen interessiert die Tabelle, wenn das Herz vor Freude hüpft wie Stefan Ball auf Bahn 13?
Wir wollten als Team und Verein vor allem eins: die Staffel mit einem Knall verabschieden, und zwar so, dass selbst die Bahnen vor Rührung einen Kringel drehen. Gelungen? Und ob – mit drei Ausrufezeichen im Gepäck, denn weniger sind einfach nicht genug.
Das Wetter? Na, der Wettergott hätte zwar die Freitags-Schauer zu Trainingsbeginn ruhig im Himmel parken können, aber danach gab’s Spätsommer satt. Die Sonne hat sich so ins Zeug gelegt, dass man fast Sonnencreme auf den Minigolfball schmieren wollte. Am Samstag und Sonntag war das Wetter portraitwürdig – Sonnenbrille auf und los geht’s!
Wie gewohnt, wurde bei uns nicht nur Minigolf gespielt, sondern auch kulinarisch aufgefahren, als gäb’s einen Michelin-Stern für Grillwurst. Am Freitag wurde der Grill angeworfen wie der Startschuss bei Olympia. Die Resonanz war gigantisch – Brötchen für Wurst und Steak waren schneller weg als der Ball beim ersten Schlag. Samstag und Sonntag dann die volle Versorgung: Kaffee zum Wachwerden (manche nennen das Lebenselixier), Brötchen, Kuchen, Salate, Würstchen, Steak – alles für den perfekten Schwung und die nötige Stärkung zwischen den Bahnen. Selbst die letzten hungrigen Minigolferinnen und Minigolfer wurden noch zwischen letztem Schlag und Siegerehrung mit Leckereien bedacht. Die Zuschauer? Die haben sich das Angebot nicht zweimal sagen lassen und gleich zugelangt, als gäbe es einen Preis fürs Naschen.
Ein Riesen-Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, die mit Eifer und Elan dabei waren – Ihr seid der Grund, warum wir in aller Ruhe trainieren und spielen konnten und damit Teil der Mannschaft, die den Heimsieg holte. Viele unserer Freundinnen und Freunde aus Berlin, Kiel, Salzgitter und Künsebeck werden den Spieltag in Herten allein wegen euch in den nächsten Jahren vermissen.
Aber genug zur Party – der Spieltag selbst war natürlich auch ein Highlight. Bereits ab Freitag war die Bude voll, alle Vereine angereist, die Bahnen im Fokus. Die Spielerinnen und Spieler haben unsere Bahnen so inspiziert, als würden sie nach Gold graben, und an Bahn 10 und 12 wurden neue Spuren entdeckt wie in einem Abenteuerfilm. Manchmal könnte man auch selber darauf kommen, aber das wäre zu einfach.
Verschiedenste Bälle kamen zum Einsatz, und manchmal war der Neid auf den einen oder anderen von uns Ball so gross, dass man diesen lieber nicht zu Hause vergessen hätte. Insider-Tipp: Die Facebook-Nachrichten mit Ballanfragen dürften in den nächsten Tagen explodieren!
Das Gesicht der Mannschaft war diesmal ein bisschen anders, fast wie ein Überraschungsei: Martin im Urlaub (manchmal gibt’s eben doch Wichtigeres als Minigolf!), Susi hatte mit einem eingeklemmten Nerv und einer übermotivierten Wespe zu kämpfen – das nennt man doppeltes Handicap. Thorsten Brille sprang ein und zeigte wie in Künsebeck echten Teamgeist. David Ott aus Team 2 kam auch zur Verstärkung. Und ein Jugendlicher durfte endlich mal zeigen, dass nicht nur die alten Hasen die Bälle versenken können – Dominik hat abgeliefert und sogar eins seiner Ergebnisse in die Wertung gebracht. Aber auch die anderen Runden waren Tippi Toppi.
Schon ab Runde eins haben wir uns von der Konkurrenz abgesetzt – wie Usain Bolt auf der Zielgeraden. Ein Polster von über 10 Schlägen, fünfmal 27, einmal 28, einmal 30 – die Konkurrenz hat gestaunt, als wäre plötzlich die Bahn aus und unsere Bälle magnetisch. Unsere Bahnen sind zwar nicht schwer, aber die Tempowechsel bringen jeden an die Grenzen. Wer vorher nicht bei uns gespielt hat, lernt schnell: Minigolf in Herten kann auch ein Abenteuer sein.
Zweite Runde: Team spielt wieder 166 Schläge, diesmal fast alles unter 30. David Ott glänzt mit einer 25er Runde und der Vorsprung wächst auf satte 20 Schläge. Wir bleiben konstant auf hohem Niveau, als hätten wir heimlich mit den Bällen gesprochen. Noch eine 167er und 169er Mannschaftsrunde, Gesamtschnitt von 27,833 – da kann selbst der Taschenrechner vor Freude piepen. Der Staffelsieger aus Kiel landet direkt dahinter. Künsebeck schiebt sich mit Platz 3 noch auf den zweiten Rang der Staffel. Tempelhofer MV bleibt konstant auf Platz 4 – und das mit Stil. Salzgitter verteidigt den dritten Platz in der Gesamttabelle wie ein Minigolfer*in den Lieblingsball.
Macht et jut, ihr aus Kiel, Berlin, Salzgitter und Künsebeck! Passt auf euch auf und denkt dran: Irgendwann läuft man sich wieder übern Weg, ganz sicher. Und wenn der Ball mal wieder nicht ins Loch will, dann sagen wir einfach: „Geh wech, dann kriegste gleich ’ne Currywurst als Ansporn!“
Jetzt heisst’s: Warten auf das große Relegationsorakel – Yes, No, Maybe oder doch „Frage später noch mal“? Die Laune? Top! Wir sind felsenfest überzeugt, dass wir auch nächste Saison wieder in der zweiten Bundesliga die Bälle tanzen lassen. Und eines steht bombenfest: Die endlosen Auswärtsreisen quer durchs Land – die sparen wir uns (und unseren Sitzkissen) hoffentlich. Also, Tasche bereit, Ball poliert und weiter geht’s – egal, was kommt, der nächste Abschlag wartet schon!
Das Fazit der Saison? (Ohne KI-Hilfe)
Abgeschlagen und nicht konkurrenzfähig als Aufsteiger auf dem letzten Platz mit 6 Punkten Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz? Nein, so wollen wir das nicht stehen lassen!!! Mit sehr ungünstigen Voraussetzungen waren wir gezwungen, die Saison zu starten. Dank der zwei Neuzugänge Daniel und Marcus haben wir es in kürzester Zeit geschafft, eine Einheit zu werden. Unterstützung fanden wir im Laufe der Saison mit Susi Niepel und Thorsten Brille, für die wir sehr dankbar sind. Wir waren nur in Berlin nicht konkurrenzfähig. Jeden Spieltag haben wir um jeden Schlag gekämpft. Ja, die eine Wahrheit sind die sechs Punkte Rückstand. Die zweite Wahrheit ist aber auch, dass wir auf den zweiten Tabellenplatz aber nur 18 Schläge insgesamt Rückstand haben. Und das nach 2520 gespielten Bahnen in der Saison 2025. Das ergibt sich, dass wir je Spieltag 3,6 Schläge, je Spieler 0,51 und 0,028 pro Runde je Spieler auf den Vizetitel verloren haben.